(24. März 2025 - Presseerklärung Bündnis castor-stoppen.de) Im Frühjahr 2025 soll erneut ein CASTOR-Transporte aus der Plutoniumfabrik Sellafield (GB) nach Deutschland erfolgen. Nach den Transporten nach Biblis (November 2020) und Philippsburg (November 2024) soll dieser Transport in das Zwischenlager Ohu/Isar bei Landshut erfolgen. Es gibt konkrete Hinweise darauf, dass dieser Transport in der 14. Kalenderwoche ab dem 31. März erfolgen wird.
Eines der in Frage kommenden Schiffe (Pacific Grebe) liegt im britischen Hafen Barrow-in-Furness abfahrbereit am Kai. Da heute Morgen um 9:00 Uhr der AIS-Sender des Schiffes deaktiviert wurde, ist davon auszugehen, dass der Belade-Prozess begonnen hat. Das Schiff wird laut Transportgenehmigung den niedersächsischen Hafen Nordenham ansteuern. Nach der Verladung der sieben CASTOR-Behälter auf die Bahn wird der Transport über das Schienennetz mehrerer Bundesländer fortgesetzt.
Aus Protest gegen diesen Transport werden ab dem kommenden Wochenende Kundgebungen, Mahnwachen und Aktionen stattfinden.
Weiterlesen: Wieder CASTOR-Transport aus Sellafield abfahrbereit
(21.11.2024, Arbeitskreis gegen Atomanlagen Frankfurt am Main) Montag 18.11.2024 Der Castortransport mit vier Castorbehälter fährt aus der Wiederaufbereitungsanlage Orano in La Hague an der Atlantikküste ab 14:55 Uhr per LKW die 40 km zum Verladebahnhof Valogne im Dauerregen los. Französische Atomkraftgegner :innen kündigen laut Presse in Frankreich an den Castortransport dauerhaft zu beobachten, werden aber keine Aktionen gegen den Castortransport durchführen. "Wir sind sehr froh, dass wir den strahlenden Müll von anderen loswerden", sagt André Jacques, Präsident der Anti-Atomkraft-Vereinigung "Crilan" in der Normandie. Seit 2006 ist es in Frankreich gesetzlich verboten ausländischen Atommüll zu lagern. Die Umlade Aktion in Valogne auf die besonderen Schienenwaggons braucht seine Zeit. Die Rangieraktion und die Zusammenstellung des Castorzuges auch.
Der Castor-Transport mit dem hochradioaktiven Atommüll aus der Plutoniumfabrik La Hague in Frankreich ins badische Philippsburg wurde von zahlreichen Medien begleitet. In der Folge einige links zu Presse Berichten sowie Videos.
Weiterlesen: Medien-Rückblick: CASTOR-Transport ins Atommülllager Philippsburg
("Ein gutes Leben für Alle") Im Artikel Videos zu den Kundgebungen gegen den anstehenden Atommüll-Castortransport von der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague zum schlecht gesicherten Zwischenlager beim ehemaligen AKW Philippsburg. Dieser Transport ist unnötig und gefährlich. Die Anti-Atom-Bewegung in Süddeutschland fordert, dass der hochradioaktive Atommüll in La Hague so lange bleibt, bis ein möglichst sicheres „End"lager gefunden ist und er direkt dort hingefahren wird. Nicht von A nach B und dann nach C. Diese Risiken sind unnötig und können vermieden werden. Näheres könnt ihr aus den Redebeiträgen im Video entnehmen.
Weiterlesen: Videos 9.11. - Kundgebung Hauptbahnhof Karlsruhe & Marktplatz Philippsburg
Liebe Atomkraftgegner*innen, liebe Energiewender*innen,
Wie ist der aktuelle Stand Energiewende und wie muss es rasch weitergehen?
Die erneuerbare Stromerzeugung hat in diesem Jahr einen neuen Rekordwert erreicht. Nach den Zahlen des statistischen Bundesamtes haben wir jetzt 61% erneuerbaren Strom!
Davon beträgt der Anteil Wind ein Drittel, die Photovoltaik liegt bei 14% mit der Tendenz weiter ansteigend. Allerdings gibt es immer noch 20% Kohlestrom und die politische hick-hack-Diskussion zum Ausstieg spätestens 2035 ist in vollem Gange. Der Gesundheits- und Klimaschutz tritt immer mehr in den Hintergrund.
Vor 20 Jahren ist die erneuerbare Stromerzeugung durchgestartet. Und von 2010 bis 2017 gab es jährlich einen ansteigenden Zubau an neuen Windrädern und Photovoltaikanlagen. Dies als dezentrale Energiewende mit vielen Akteuren „von unten“. In Bürgerhand, mit Genossenschaften, GBRs, Solarvereinen auch Stadtwerken und seit neustem mit der Industrie. So haben wir inzwischen 29.000 Windräder an Land und insgesamt 4,4 Millionen Photovoltaik-Anlagen die umweltfreundlich und preisgünstig Strom erzeugen. Und mit Stand August 24 schon 700.000 Balkonkraftwerke am Start.
Weiterlesen: Rede KA 09.11.24 - Herbert Würth, Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim